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Lernen und Arbeiten in der Deutschklasse

Das Kernelement in der Ü-Klasse besteht darin, dass von Beginn an sehr viel miteinander gesprochen und sich ausgetauscht wird, um Grundkompetenzen in Sprache und Verständigung auszubauen und den Schüler_innen die Unsicherheit zu nehmen. Besonders zu beachten ist, dass das sprachliche Niveau in dieser Klasse sehr unterschiedlich ist. Dies liegt vor allem an der extremen Heterogenität bei den Schüler_innen was die Berührung mit der deutschen Sprache angeht. 

Aspekte wie Aufenthaltsdauer der Schüler_innen in Deutschland und Vorkenntnisse wie beispielsweise das Fach Deutsch als Fremdsprache im jeweiligen Heimatland spielen eine gewichtige Rolle. Daher ist es sehr wichtig, die Unterrichtssprache so anzupassen, dass jeder Schüler_innen dem Unterrichtsverlauf folgen und die Arbeitsanweisungen verstehen kann. So wird der Unterricht meist zweisprachig (Deutsch, Englisch) organisiert, damit jeder der Schüler_innen aktiv am Lern – und Arbeitsprozess teilnehmen kann. Arbeitsanweisungen (Arbeitsblätter, Schriftliche Leistungsnachweise, mündliche Arbeitsaufträge) werden, falls erforderlich, auf Englisch ausgegeben bzw. besprochen, so dass vor allem bei Einzelarbeiten kompetenzorientiert gearbeitet werden kann. Der große Vorteil an der Heterogenität ist, dass sich die Schüler_innen gegenseitig unterstützen können. Beispielsweise können Arbeitsanweisungen von Schüler_innen mit besseren Deutschkenntnissen in die jeweilige Landessprache übersetzt werden. Zusätzlich hilft der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Smartboard, Smartphone und Ipad, um die Sprachbarriere zu überwinden. Ist dies erst einmal geschafft, haben die Schüler_innen aufgrund der ständigen Nutzung von Ipads und Smartphones als Übersetzer bereits grundlegende praktisch-technische Kompetenzen ausgebildet, so dass diese technischen Hilfsmittel als ständige Begleiter im Unterricht fungieren und das Lernen zusätzlich unterstützen und erleichtern. Apps wie die Anton-App, webuntis, learningapps oder sofatutor werden gezielt und regelmäßig eingesetzt. Darüber hinaus kommen die Schüler_innen des Öfteren mit eigenen Ideen, wie sie ihre jeweiligen technischen Hilfsmittel am besten einsetzen können. Solche technischen Kenntnisse sind vor allem im Falle von Homeschooling und digitalem Unterricht von großem Vorteil. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Feedback. Nicht nur über die an das Sprachniveau angepassten Leistungsnachweise sondern auch über monatliche Rückmeldebögen wird den SuS transparent gemacht, wie sie sich im Sozialverhalten und im Lern- und Arbeitsverhalten gezeigt haben. Es stellte sich heraus, dass diese Art Rückmeldung positiv aufgenommen wird. Hinzu kommt noch, dass auch während des Unterrichts viel gelobt wird, so dass die SuS die Motivation und die Lust am Lernen aufrechterhalten. Um den Kontakt zu den Eltern zu wahren, wurde ein Elternheft eingeführt. Darin werden Noten, Hausaufgaben und sonstige wichtigen Informationen für die Eltern ersichtlich. Auch sie können dieses Elternheft nutzen, um mit mir Kontakt aufzunehmen. So kann ein geregelter Austausch gewährleistet werden.

Kontakt zur Klassenleitung der Deutschklasse - Martina Paglialunga: martina.paglialunga [at] schule.bayern.de